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THEMA: Jazz aus der Hochschule - Musik aus dem Volk

Re: Jazz aus der Hochschule - Musik aus dem Volk 15 Dez 2008 01:14 #67277

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alles profülaktisch formuliert !

falls bei der CIA wer doitsch kann ...

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Re: Jazz aus der Hochschule - Musik aus dem Volk 15 Dez 2008 01:27 #67279

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:-D

Goil!

Auch Musik aus dem Volk, weniger Konflikt beladen, *without Ku Klux Clan!*

Französische Einflüsse! ;-)

http://private.addcom.de/wank/lb/cajun/cajun_main_3.htm

http://www.youtube.com/watch?v=XUlSREsMKj8


LG Hans
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Jazz aus der Hochschule - Musik aus dem Volk 09 Jan 2012 22:37 #106006

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Moin !

Ich greife den Thread noch mal auf.

Mit einem Zitat von Pue aus dem Thread v. drüben, - Jazz…… auf verlorenen Posten-
Beim Jazz beurteile ich Musikalität, Einfallsreichtum, Spannung, Kreativität, Authentizität, Technik, Zusammenspiel und anderes mehr.

Wie beim Wein gilt auch hier, dass derjenige gut beurteilen kann, der sich lange mit der Materie auseinander gesetzt hat.

Tja, bist du damit nicht in der gleichen Liga wie `Jazz aus der Hochschule` ?

Als das nur der gut beurteilen kann, der sich lange damit auseinander setzt?


LG Hans
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Jazz aus der Hochschule - Musik aus dem Volk 09 Jan 2012 23:08 #106007

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Nein. Sicher ist ein Hochschulabgänger besser ausgestattet, Qualität von Musik zu beurteilen als ein Nichtmusiker. Aber das ist ja nur eine Teilmenge von denen, die Musik beurteilen können. Ich muss nicht Saxophon spielen können, um ein fundiertes Urteil über einen Saxophonisten abgeben zu können.

Ich habe an der Hochschule klassische Klarinette studiert und maße mir trotzdem an, ein Urteil zu einem Jazzstück abgeben zu können. Ein Hochschulabgänger ist in der Regel ein noch junger Mensch. Ihm wird auf vielen Gebieten noch etwas fehlen, um Qualität wirklich zu beurteilen.

So ist es unumgänglich, ein Musikstück in seiner Entstehungszeit einordnen zu können. Ein Stück ist nicht automatisch gut, wenn es musikalisch, spannend und technisch gut gespielt wird. Zum Beispiel kann ihm die Originalität fehlen, wenn das gleiche Stück schon x-mal in ähnlicher Form gespielt wurde. Da fehlen dann Kreativität oder Genialität und das Stück ist schnell entwertet. Dazu braucht es dann historisches Wissen.

Es gibt auch Menschen, die ohne Studium und stark aus dem Bauch heraus Musikqualität beurteilen können. Das kommt drauf an, wie sehr man sich mit der Sache beschäftigt.

In dem Thread nebenan gefiel mir nicht, dass gesagt wurde, man solle Musik nicht beurteilen, weil sie Geschmacksache sei. Ich meinte, es gibt allgemeine Kriterien, an denen ich die Qualität messen kann. Die muss man sich aber erarbeitet haben und es reicht nicht aus, zu sagen, dass Musik gefällt oder nicht.
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Jazz aus der Hochschule - Musik aus dem Volk 10 Jan 2012 02:57 #106008

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Ich habe an der Hochschule klassische Klarinette studiert und maße mir trotzdem an, ein Urteil zu einem Jazzstück abgeben zu können. Ein Hochschulabgänger ist in der Regel ein noch junger Mensch. Ihm wird auf vielen Gebieten noch etwas fehlen, um Qualität wirklich zu beurteilen.

So ist es unumgänglich, ein Musikstück in seiner Entstehungszeit einordnen zu können. Ein Stück ist nicht automatisch gut, wenn es musikalisch, spannend und technisch gut gespielt wird. Zum Beispiel kann ihm die Originalität fehlen, wenn das gleiche Stück schon x-mal in ähnlicher Form gespielt wurde. Da fehlen dann Kreativität oder Genialität und das Stück ist schnell entwertet. Dazu braucht es dann historisches Wissen.
In dem Thread nebenan gefiel mir nicht, dass gesagt wurde, man solle Musik nicht beurteilen, weil sie Geschmacksache sei. Ich meinte, es gibt allgemeine Kriterien, an denen ich die Qualität messen kann. Die muss man sich aber erarbeitet haben und es reicht nicht aus, zu sagen, dass Musik gefällt oder nicht.

Die Betrachtungsweise der Musik `Old Europe` die ist schon immer so akademisch gewesen!

Wenn wir denn mal beim Jazz bleiben und ganz bewusst in der Frühzeit!

Das Maß mit dem du misst, ist dem Jazz der Frühzeit vollkommen unbekannt, die hatten ihre Roots, und aus denen heraus haben sie musiziert, ohne die Kenntnisse die heute jedem zur Verfügung stehen.

Die Originalität vom Jazz, sind seine unwillkürlichen Vorgänge, und nicht das Zurechtlegen von Kriterien welche es damals ja überhaupt nicht gab!

Ich denke, dass der Jazz in seiner spontanen Art nur weiter leben kann, wenn man die Urform und somit die intuitiven Anteile zur Förderung bringt.


Höre ich aber den Beifall nach so einem Stück, dann bin ich doch um den Sommer der Deutschen besorgt: :(



LG Hans
Letzte Änderung: 10 Jan 2012 02:58 von hwp.
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Jazz aus der Hochschule - Musik aus dem Volk 10 Jan 2012 10:02 #106009

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Moinsen
Also erst solltet ihr mal klären, was Jazz eigentlich ist. Jede Diskussion beginnt mit einer Definition, weil sonst jeder was anderes versteht und man aneinander vorbei redet.
Und dann, wenn ich für mich mal Jazz als Musik definiere, die ein Thema variiert und dabei verschiedene Stilrichtungen kombiniert mit dem Fokus etwas kreativ Neues zu schaffen, behaupte ich, der Jazz ist schon Geschichte. Zum einen ist vieles schon da gewesen, zum anderen hat die Musikszene ihre Kreativität verloren und durch systematische Kopfarbeit mit Ziel der Vermarktung ersetzt. Es wird nichts Neues mehr erdacht und geschaut, ob es ankommt, sondern umgekehrt, Musik, die beim Publikum ankommt analysiert, variiert und kopiert.
JEs
"Das größte Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu machen." Zitat: Isaac Stern (*1920)
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Jazz aus der Hochschule - Musik aus dem Volk 10 Jan 2012 11:24 #106010

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Also was der Sauer Heinz da macht ist definitv Jazz

- tosender Applaus (keiner versteht, was der da macht, also klatsche ich sicherheitshalber mal, könnte ja Kunst sein)
- nicht kommerziell, keiner der Anwesenden wird sich die Platte kaufen und mehr als zweimal anhören, in die Hitparaden schafft er das auch nicht
- er spielt ein Mark VI

Außerdem muss man schon zugeben, dass das Neue in der Kunst erstmal keinen Anklang bei der großen Masse gefunden hat, ob es jetzt Strawinsky war oder Ayler.
Sobald es übrigens Anklang findet ist es natürlich billig, kommerziell, verkauft sich an die Medien und biedert sich beim Publikum an.

Und dafür, dass der Jazz seit seiner Erfindung regelmäßig alle fünf Jahre für tot erklärt wird, ist er doch eigentlich noch ganz fit.

In diesem Sinne: Huurz!
Remember Joe Cocker
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Jazz aus der Hochschule - Musik aus dem Volk 10 Jan 2012 19:18 #106017

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Moin!

Das ist das die Dilemma bei einigen Studierten, also die Jazzgeschichte aus dem Atomzeitalter heraus zu erklären!
Also ein Vorgang, der kurz vor dem Anfang des Dampfmaschinenzeitalters gestanden hat.

Jazz ist eine Kunstmusik, aber Kunstmusik ist zunächst an einen Vorgang gebunden.
Den Vorgang der Selbstbestimmung und Eigenständigkeit!

Die Vermischung der Stile ist EIN Ergebnis des Vorgangs, aber beschreibt nicht den Vorgang ansich!

Stellt euch ein Gruppe von Laien vor, wo der eine auf dem Schlagwerk tickert, dann der andere auf dem Bass sich dazu gesellt, und ein Dritter, vierter oder fünfter mit Blasteilen, Glockenwerk oder auch Gesang eine völlig selbst bestimmte Unterhaltung/Erzählung beginnt!

Nun kann man sich hinsetzen und das ganze analysieren, aufschreiben und nachspielen.

Jazz nachspielen ist etwas völlig anderes als Jazz `machen`!

Jazz `machen`, ist ein eigenständiger, selbst bestimmter Vorgang einer Erzählung oder Unterhaltung durch Zunahme von Musikinstrumenten!

Wer glaubt, dass Jazz nur Jazz ist, mit den bisherigen Stilelementen, der nimmt dem Jazz die Autonomie, die ihn ja eigentlich ausmacht!

Und so ist ein 50,60 -70 jähriges Musikstück eine musikalische Unterhaltung die du dann noch mal erzählst, wo der ganze künstlerische Aspekt sich auf deine Interpretation und Improvisation (die meistens auch noch Stunden lang geübt ist ) stützt, nach Vorgabe (Noten und Harmonien) des damaligen musikalischen Vorgangs !

Nun kann man sich die Frage stellen, weshalb ein Künstler …ein Maler, z.B. Henri de Toulouse-Lautrec, ein Bild nur einmal malt!

Die wirkliche Kunst liegt in der Einzigartigkeit, der Inspiration und Intuition des musikalischen Vorgangs, bei dem du nicht weiß was passieren wird, nach meiner Meinung die höchste Form des Vorgangs `Jazz ` !

Bei Heinz Sauer, kann man also nur um den Sommer besorgt sein, obwohl der auch gelegentlich echt sch…ist!

Jazz bedeutet auch Freiheit, wo leider zu häufig diese freiheitliche Autonomie den geregelten Bedingungen unterworfen wird.

Der Jazz wird in den Käfig gesperrt, zu Gunsten der Wieder Erkennung, wobei die Wieder Erkennung in Verbindung gebracht wird mit den Erlebnissen des Zuhörers.

Die Sprache der Musikanten ist in Noten und Harmonien gepackt, Jahrhunderte vor dem Jazz, um es immer wieder zu wiederholen oder auch für andere spielbar zu machen.

Abgesehen davon, das die Sprache der Musikanten nicht unbedingt die Sprache des Zuhörers ist, wird der Vorgang Jazz in seiner vorwärts strebenden freiheitlichen autonomen Art, immer wieder zurückgeholt in die alte geregelte Sprache der Musikanten. :(

Was dann, schön zurecht geschneidert, die Lehrstätten der Nationen,
mit dem Titel `Jazzmusiker` verlässt!

Der autonome Vorgang in der Urzelle `JAZZ`, freiheitlich, völlig neu entstehend, Angriffslustig, alle Konventionen abstreifend, wird zwar bemerkt, aber landet irgendwie immer im Zoo .....wieso? :laugh:

LG Hans
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Jazz aus der Hochschule - Musik aus dem Volk 10 Jan 2012 20:50 #106023

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also bei den diplomen der meisten diplomierten steht sowas wie: orchestermusiker im bereich der unterhaltenden musik...

das hat mit jazz nix zu tun.

ob künftige titel jazz bätschelor oder jazz bätscholorette heißen werden, und was die besagen, weiß derzeit noch niemand soooo genau ...

B)
Letzte Änderung: 10 Jan 2012 20:53 von prinzipal. Begründung: ver- jatzt
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Jazz aus der Hochschule - Musik aus dem Volk 10 Jan 2012 20:52 #106024

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ach ja: es hieß auch mal ein renommiertes ausbildungsinstitut viele monate lang:

hochschule für musik und jazz !

:laugh:
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