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THEMA: Lampenfieber

Lampenfieber 10 Nov 2009 22:24 #81707

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Hallöchen,

ich habe mal eine Frage an die Profis hier?

Könnt Ihr Euch noch an Eure Anfänge erinnern? Hattet Ihr Lampenfieber, oder habt ich evt. sogar heute noch Lampenfieber?

Wie seid Ihr damit umgeganben, bzw. wie habt Ihr es überwunden?

Gruß Potttpourie
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Lampenfieber 11 Nov 2009 00:03 #81712

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Moin,

ich bin kein Profi, aber Lampenfieber ist auch gut!

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"Bari: Ich schlepp Euch durch!"
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Lampenfieber 11 Nov 2009 01:31 #81713

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saxophonegirl schrieb:
Moin,

ich bin kein Profi, aber Lampenfieber ist auch gut!

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Moin!

Vertritts du das wirklich? :blink:

Hast du Kenntnis davon, für was diese These auch noch benutzt wird?


LG Hans
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Lampenfieber 11 Nov 2009 08:40 #81718

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Moin Moin,

ist das "Lampenfieber" nicht gerade der Kick, das den Unterschied zu den unendlichen Übungsabenden ausmacht.

Ich bin zwar kein Profi, aber ich glaube das man mit der Zeit eine gewisse "Scheißegaleinstellung" bekommt.

Wenn man seine Mitspieler kennt und sich auf diese verlassen kann, dann wird man auch ruhiger.Jeder kennt die Einsätze und was passiert wenn man die nicht trift. Soetwas sensibilisiert. Trotzdem sollte man aber in der Lage sein seinen Part zu spielen auch wenn mal einer der Band nicht da ist, also nicht an jemanden anhängen und hoffen das der einen mitzieht.

Gruß Nando
Bari: wir schleppen Euch schon durch!
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Lampenfieber 11 Nov 2009 09:35 #81719

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Hallo,

jo, mit Saxophongirls Kurve kann ich auch nicht so richtig was anfangen, im Gegenteil, ich finde sie eher beängstigend, wenn ich sie richtig verstehe. :dry:

Gruß Pottpourie
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Lampenfieber 11 Nov 2009 10:03 #81721

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Wenn ich saxgirls kurve richtig verstehe, sieht sie Angst als Möglichkeit zur Leistungssteigerung.Ich denke, das trifft nur auf Extremsportarten zu, wie zb. Mutter hebt 7,5Tonner von ihrem Kind.
Fürs Musizieren, Gehirnchirugie, Kalligraphie oder Löwendressur finde ich Angst nicht unbedingt zielführend.
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Lampenfieber 11 Nov 2009 11:11 #81722

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Ja, die Kurve beruhigt nicht so recht, sie zeigt aber nicht Lampenfieber an, sondern setzt Leistung in Bezug zur Angst. Lampenfieber hat natürlich mit der Angst vor dem Versagen zu tun, sich zu blamieren, den Faden zu verlieren und vor anderen Menschen nicht bestehen zu können. Und trotzdem würde ich zum Lampenfieber auch das Brennen, jemandem etwas zu zeigen, vorzuspielen oder zu erklären, dazu zählen.

Und wenn man drauf brennt, solches zu tun, ist das beste Mittel gegen die Angst, seinen Part zu können. Das heißt zum Beispiel, die Passagen sicher vortragen können, am besten auswendig, nicht am Limit spielen, etwas darunter bleiben und sich nicht selbst zu überfordern. Ist man sich sicher bei dem, was man da tut, so hat man beim ersten Mal zwar immer noch Versagensängste, die Schwinden aber in der Regel, sobald man auf der Bühne steht.

Oft sieht es in einem selbst schlimmer aus, als es von außen wahr genommen wird; durch den hohen Adrenalinspiegel hört man jeden kleinen Fehler, bevor ihn das Publikum mitbekommt. Das führt zu großer Aufmerksamkeit und Konzentration. Es gab immer wieder Momente, z.B. Rundfunkübertragungen, wo ich Lampenfieber hatte und dachte, 'was spielen wir uns hier für einen Sch... zusammen!?'. Beim späteren Abhören der Aufnahme war alles bestens; ich war einfach nur übersensibilisiert.

Es gibt natürlich Lampenfieber, was starke körperliche Reaktionen mit sich bringt. Das fängt damit an, dass manche vor dem Auftritt anfangen zu gähnen. Da ist nichts schlimmes, der Körper holt sich nur schon mal ein wenig mehr Sauerstoff. Bei anderen meldet sich der Darm: nicht schlimm, denn dafür stehen in der Regel geeignete Räume zur Verfügung. Dann gibt es den völlig ausgetrockneten Mund: einfach vorher für genügend Wasser auf der Bühne sorgen. Schlimmer ist ein Zittern der Hände oder des ganzen Körpers, sehr beliebt unter Streichern, deren Vibrato dann besonders ausgeprägt ist. Da hilft nur, sich Zeit lassen, auf die Atmung achten, Ruhe bewahren und wenn es sein muss, Pausen einzulegen (so es denn geht, z.B. vor dem Stück).

Manchen hilft es, vor dem Auftreten mit beiden Füßen abwechselnd feste auf den Boden zu stampfen. Lautes Singen in der Garderobe schafft auch Selbstbewußtsein, sorgt für eine unverkrampfte Atmung und bereitet eine gute Stütze vor. Generelle Anleitungen gibt es wohl nicht, da jeder anders ist, der eine schließt vorher die Augen und geht die Piste nochmal gedanklich durch, der andere sagt, was ich bisher nicht gut kann, werd ich jetzt nicht mehr lernen und läßt es sich einfach gut gehen, trinkt noch etwas, macht sich warm und achtet darauf, dass sein Körper im Fluß ist. Wieder dritte schaffen es, sich abzulenken, quasseln mit Kollegen oder wurschteln bis zum letzten Drücker an irgend etwas herum.
Mir hat es häufiger geholfen, dass ich mir gesagt habe, in 1 1/2 Stunden ist die Angst mit Sicherheit hinweg und selbst wenn du auf der Bühne ausgebuht wirst, ist das nicht das Ende aller Tage. Ich bin gerne schon mal Zweckpessimist. Wenns hilft...!
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Lampenfieber 11 Nov 2009 11:22 #81723

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Man kann Ängste auch gegeneinander ausspielen. Ich flieg nicht so gerne, muss es aber immer wieder. So sag ich mir im Flieger: sei froh, dass Du jetzt nicht alleine auf der Riesenbühne stehst, sondern nur im Flieger sitzt. Steh ich vor einem grossen und kritischem Publikum oder anderen neuen Herausforderungen (zb. das erste Mal auf dem Wiener Opernball),
sag ich mir:ok-besser als im Flieger.
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Lampenfieber 11 Nov 2009 11:37 #81725

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Hallöle,

mittlerweile stehe ich ja nicht mehr auf öffentlichen Bühnen.

Aber ich hatte auch nach 40 Jahren Bühnenerfahrung immer noch Lampenfieber. Ich denke, das gehört einfach dazu.

Was ist eigentlich Lampenfieber? Für mich ist es eine Mischung aus Angst (haben wir das richtige Repertoire für das Publikum?), gespannter Erwartung und Vorfreude.

Das Mischungsverhältnis war variabel.

Der Faktor Angst wird vernachlässigbar, wenn Du:

1. Deinen Part sicher beherrscht
2. Deine Mitspieler ihre Parts sicher beherrschen
3. Du sicher bist, dass das Equipment funktioniert

Deshalb habe ich stets darauf bestanden, dass zu Anfang nur Stücke gespielt werden, die wirklich bei allen "saßen".

Wenn wir das Publikum für uns gewonnen hatten, durfte auch mal experimentiert und improvisiert werden. Das klappte meist hervorragend und gab mir das nötige Selbstvertrauen für weitere Experimente.

Ganz wichtig für mich war, dass wir vor dem Auftritt genügend Zeit hatten, uns mit der Location vertraut zu machen und einen ganz ausgiebigen Sound- und Funktionscheck vornehmen konnten.

Unser keyboarder war da ganz anders gestrickt: Er wäre am liebsten erst 5 Minuten vor Beginn gekommen. Ihn machte das ganze Procedere im Vorfeld sehr nervös. Das führte manchmal dazu, dass er sein Potential nicht zu 100% abrufen konnte.

Um auch seinen Emotionen Rechnung zu tragen, wurde der Sound- und Funktionscheck von einem anderen "tastenkundigen" Bandmitglied durchgeführt und der keyboarder kam halt später.

Lampenfieber wird wohl sehr individuell empfunden und jeder hat seine eigene Art, damit umzugehen.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd
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Lampenfieber 11 Nov 2009 13:01 #81727

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Bin zwar kein Profi, stehe ab regelmäßig seit 20 Jahren auf der Bühne und habe immer nach Lampenfieber. Je größe die Veranstaltung, um schlimmer das Lampenfieber, ohne geht nichts, wenn Du kein Lampenfieber mehr hast, weist Du das es Zeit ist aufzuhören.
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