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THEMA: Lampenfieber

Lampenfieber 11 Nov 2009 23:41 #81750

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Hoi pottpourie,

für das Reden vor vielen Leuten: Mir hilft es sehr, wenn ich mir im ersten Moment ein wenig Zeit lasse, besonders sympathische Exemplare ausgucke und erst dann zu reden beginne. Die Ausgeguckten rede ich dann zwischendurch einmal an = ich gucke Sie direkt an, nicke, lasse mir eine Millisekunde Zeit, die restlichen Menschen bleiben erstmal 'bunt bemalte Ostereier'. Sobald der Erste Deiner Auswahl wohlwollend genickt hat, wirst Du sicherer und kannst die Ostereier wieder zu Menschen werden lassen ;-).

Pue hatte das in seinem Beitrag: Lass Dir Zeit! In einem Vortrag hast Du die, Du bist nicht an Zählzeiten oder eine Band/ein Stück gebunden. Kleine Pausen lassen den Zuhörern Zeit, das Gehörte zu verdauen und geben Dir die Möglichkeit, Dich zu sammeln.

Ich persönlich empfinde das nervöse Wassertrinken eher als störend. Du solltest es vermeiden, aber dennoch Wasser auf dem Pult/dem Tisch stehen haben, um gegen nervöses Halskratzen ein Mittel in petto zu haben.

Sicherlich hast Du alles da, was Dir an unterstützendem Equipment zur Verfügung steht. Ich weiß ja nicht, wie weit die Vorgaben reichen, aber ich halte von diesen Powerpoint-Präsentationen nicht allzuviel, arbeite nach wie vor meistens mit dem Flipchart. Das hat den Vorteil, dass Du auf Deine Zuhörer reagieren kannst und nicht dem zuvor ausgedachten Schema folgen musst.

Das alles kann aber nur funktionieren, wenn Du Hans folgst und ohne Schiss in den Vortrag gehst - allerdings mit einem bisschen Lampenfieber, das - nur mal so nebenbei - auch ein Sympathieträger ist ;-). Außerdem macht es Dich aufmerksam, wach. Probier's aus. Wenn Panik Dich lähmt, dann hilft vielleicht Baldrian. Da mach ich übrigens echt nen Unterschied zwischen Sax (was bei mir Hobby ist) und der Konferenzrederei (die beruflich ab und an mal sein muss): Wenn Menschen beruflich Probleme mit Ihrem 'Auftritt' haben, halte ich autogenes Training, Baldrian, Dauerlaufen für okee. Wenn das Hobbyspiel zu einer solchen Belastung ohne Spaß wird, würd ich ernsthaft drüber nachdenken, eine Stufe runter zu fahren.

Achso: Zu einem Vortrag wird ja immer nur jemand eingeladen, der nen Thema draufhat oder von dem man's annimmt: Also bild Dir was drauf ein :-)

Nadja
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Lampenfieber 11 Nov 2009 23:52 #81751

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Hallo,

...vielleicht ein bißchen "off topic" in diesem Thread.

Hat aber mit Lampenfieber zu tun ... komme gleich dazu.

Diese Geschichte vorneweg.

Vor ganz vielen Jahren aus nicht-musikalischen Gründen in Dublin.

Nationalfeiertag - mein Kollege und ich schlendern so richtig im Anzug verkleidet, Hände in den Hosentaschen über die Hauptstraße, auf der gleich die Parade stattfinden soll.
Kommt ein Polizist auf mich zu - mein Gedanke: was will ein irischer Polizist von dir und hier?
Er nimmt mich beiseite, zeigt auf meine Anzughose und bittet freundlich:" Please, close your zipper."

Dieses kleines Ereignis "verfolgte" mich über viele Jahre bei Auftritten.

Abschlussball Tanzschule,die Band bereit hinter der Bühne, Vorhang noch geschlossen,jenseits des Vorhangs ca. 600 Leute.

Ein Blick zum unteren Rand des Bühnenvorhangs, Saallicht geht aus, Spots blenden auf, der Vorhang bewegt sich, die ersten drei Töne von "Hello Dolly" gehören auf der Klarinette mir allein...

Obwohl alles vorher immer wieder kontrolliert, Gedankenblitz ... die Hose! Aber da war der Vorhang schon auf,die ersten drei Töne schon gespielt,die Band setzte zuverlässig wie geprobt ein, der Anfang war geschafft - und die Hose zu.
"Dublin" ist nie wieder passiert - dauerte aber längere Zeit, wieder Vertrauen in die kleidungsmäßige Vorbereitung für einen Bühnenauftritt zu gewinnen.

Abgesehen von "Dublin" - Lampenfieber ist immer ein wenig da.
"Wie schön wär´s jetzt, zu Hause zu sitzen und weniger Aufregendes zu machen". Aber nicht wirklich - ´n bißchen Aufregung vorher und bei den ersten Sets gehört dazu.
Man will öffentlich Musik machen - sonst wär man ja nicht hier.
Ein "Kuddelmuddel" der Gedanken, Gefühle und körperlichen Reaktionen kurz vor einem Auftritt - normal und anregend.

Nach den ersten Sets gibt´s sich meistens, macht wie meistens Spaß - abgesehen von den wenigen Auftritten, bei denen nach einer Viertelstunde klar war, dass man die falsche Band am Ort des Geschehens war.
Dann war "ackern" angesagt - und Lampenfieber garantiert vor jedem neuen Set.

Liebe Grüße

saxclamus
Vertrauen in die Lernförderung durch den Schlaf schafft Zuversicht auch beim Üben am Detail.(Rezept 39 aus "Einfach Üben" v. Gerhard Mantel

Nur wer nichts tut kann auch nichts falsch machen.
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Lampenfieber 12 Nov 2009 00:09 #81752

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Moin,

hire sind ja schon so viele tolle Dinge zum Thema Lampenfieber gepostet worden, auf die ich im Einzelnen gar nicht antworten kann. Trotzdem (weil ich ja die "böse" Kurve reingebracht habe, ohne sie vernünftig oder ausreichend zu kommentieren - sorry, war dann doch zu müde gestern) noch ein paar Worte dazu:

In einigen Postingswurde es ja auch schon angesprochen: es gibt eine fördernde und eine hemmende Form von Lampenfieber.

Im Mittelpunkt zu stehen, kann für manchen etwas Unangenehmes zu sein (kann aber auch süchtig machen, wie @HWP schrieb), und die Angst vor Blamage kann ebenfalls Ängste auslösen. Die begleitende körperliche Unruhe, die dann auftaucht, zeigt, dass der Körper sich mobil macht, um eine Situation, die wir als schwierig einschätzen, zu bewältigen. Das geht mit erhöhter Aufmerksamkeit, Konzentration und Wachheit einher, wie es @pue aus seiner persönlichen Erfahrung so gut beschrieben hat. Und darum ist Lampenfieber erst mal eine prima Sache.
Wir sind dadurch leistungsfähiger (und das hat nichts mit Lernen unter Druck zu tun, @HWP, auch wenn diese Beobachtung leider in einer fiesen Tierversuch mit Angst-mach-Bedingungen wissenschaftlich erforscht wurde. Dennoch ist die Kurve richtig. Dass Herr Yerkes seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in den Dienst von eugenischen Ausgrenzungsbemühungen des amerikanischen Staates gestelt hat, ist schlimm, aber spricht nicht gegen die Richtigkeit der Beobachtung, die er gemacht hat. Auch ein Saxophon kann dazu dienen, sich und andere zu beglücken. Man kann andere auch damit quälen und es im Extremfall auch als Totschlagwaffe benutzen. Mir ist allerdings kein Fall von Mord durch Erschlagen mit einem Saxophon bekannt.)

Gut, es gibt also eine förderliche Form von Lampenfieber. Ich halte viele Vorträge und bin jedes mal aufgeregt. Kommenden Samstag halte ich einen Hauptvortrag auf einem Kongress und bin jetzt schon aufgeregt. Aber die Frage ist, wie ich dieses Aufgeregtsein bewerte. Ich kann mir sagen: "Es ist gut, dass ich aufgeregt bin, weil ich damit optimal leistungsfähig sein kann." Und die Aufgeregtheit mischt sich vielleicht auch mit Freude (so wie früher Heiligabend kurz vor der Bescherung). Nach so einem aufregenden Ereignis wie Vortrag vor Hunderten von Leuten oder Solo-Sax bin ich meist total erschöpft.

Natürlich ist eine gute Vorbereitung wichtig, sich gerade zu Anfang sicher zu fühlen. Der Sprung auf die Bühne, also die ersten Momente, die sollten gut sein, also mit einem sicher beherrschten Musikstück anfangen oder bei einem Vortrag die ersten Worte immer wieder zur Not auch vor dem Spiegel üben. Beim Publikum zählt oft der erste Eindruck, ob spätere "Patzer" toleriert werden.

"Patzer" kriegt das Publikum meist nicht so intensiv mit wie der Vortragende (egal ob Musik oder gesprochenes Wort) gar nicht so mit wie der Vortragende selbst. Manchmal findet das Publikum "Patzer" auch ganz sympathisch, wenn der Vortragende den "Patzer" vielleicht auch mit etwas Humor zu handeln weiß.
Und mal ganz ehrlich, was soll eigentlich passieren, wenn wir einen Fehler machen? Geköpft wird heute keiner mehr, und eine Klappe, in die man bei einem Fehler unwiederbringlich fällt geht auch nicht auf. Vielleicht ist es ganz gut, auch öffentlich mal Fehler zu machen, um mitzukriegen, dass man das überleben kann. Ich habe mal einen Solo-Auftritt mit dem Sax gehabt, wo während des Spielens eine Feder kaputt ging. ... und hatte im Anschluss zwar nicht den "Sie-sind-die-tollste-Hype" aber viele nette Gespräche mit dem Publikum. War sehr nett und entspannt.
Vielleicht ist es sinnvoll, den Umgang mit Fehlern und die Erkenntnis, dass das zu überleben ist zu trainieren.

Die entscheiden Frage aber ist ja, wie übergroßes Lampenfieber vermieden werden kann. Wie sagt der Volksmund? "Angst macht dumm." Und das stimmt auch. Wenn die Angst übermächtig wird, schaltet sich unser Hirn ab, und wir bringen gar nichts mehr (übrigens auch dann wenn wir zu entspannt an eine Sache rangehen, dann bringen wir auch nichts. Das habe ich schon bei Prüfungen bei Studenten erlebt, die ich in den Seminaren für gut hielt und dann in der Prüfung versagten, weil sie - wie sich später heraustellte, ein Beruhigungsmittel genommen hatten. Also bitte nie ein Beruhigungsmittel vor einem Vortrag nehmen!).

Überwältigendem Lampenfieber beugt man also nicht nur durch gute Vorbereitung und Anfangen mit Stücken oder Worten, bei denen man sich sicher fühlt vor, sondern möglicherweise auch durch "Gutzureden" ("in einer Stunde ist es vorbei", "Ich geb mein bestes", "Was soll schon passieren?" etc.), dem rechtzeitigen Erlernen einer Entspannungstechnik (z.B. Progressive Muskelentspannung) oder einer anderen gezielten Stressbewältigungstechnik (z.B. Michael Bohne: Klopfen gegen Lampenfieber) vor.
Ganz wichtig finde ich auch, vorher keinen Kaffee zu trinken, weil das die Anspannung erst recht in Schwung bringt, es sei denn, man hat immer unter Kaffee-Einfluss geübt. Dann kann man das unter Kaffee sicher eingeübte am besten unter Kaffee reproduzieren.

Lange Rede, kurzer Sinn: Freut Euch über Euer Lampenfieber und macht Euch nicht so viele Gedanken über Katastrophen, die vielleicht gar nicht eintreffen. Und wenn die dann doch eintreffen, gibt es ein Leben danach.

LG

Karin

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Lampenfieber 12 Nov 2009 00:14 #81753

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Vielen, vielen Dank Nadja!!!!

Ja, ich nehme mir das alles zu Herzen. Werde mir einen lieben Kollegen ausgucken, ihn einweihen und wenn es dann los geht, ihn zu Anfang anschauen.
Wasser stelle ich mir für Notfälle mal bereit.
Werde vorher Tschakka schreien und mit den Füßen aufstampfen.

PowerPoint läßt sich leider nicht vermeiden, verleiht mir aber ein Stück Sicherheit, weil ich mir dadurch ein "Faden" zur Verfügung stelle, den ich dann nicht verlieren kann.

Wirklich Schiss habe ich nicht, stelle mir aber so Szenen vor, was ist, wenn ich z.B. vor Nervosität einen Hustenanfall bekomme o.ä. :S Aber Ostereiern dürfte das ja nichts aus machen :laugh:

Zum Glück ist es noch was hin, aber wenn ich es überstanden habe, werde ich Euch davon berichten. Dumm ist nur, dass mir soetwas dann noch öfter bevor steht. :-((
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Reeds-Shop

Lampenfieber 12 Nov 2009 00:35 #81754

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Moin,

genau wie @vrouw mache ich das auch, wenn ich mich unsicher fühle. Erst mal die nett oder zustimmend aussehenden im Publikun fixieren. Leider ist es so, dass ich mich früher immer auf die Skeptiker im Publikum konzentriert habe. Das brachte noch mehr Unsicherheit.

Powerpoint kann hilfreich zur eigenen Organisation bzw. Gliederung des Vortrages sein. Aber: Hast Du zu viele Animationen drin, so dass es auf jeder Folie blinkt und zuckt, könnte das Publikum den Verdacht entwickeln, dass Du durch eine "Lightshow" von der eigenen Inkompetenz ablenken möchtest. Ich habe bei meinen Präsentationen fast alle Animationen wieder herausgebastelt.

Nicht zu viel auf die Folien schreiben! Wenn Du im Vortrag nur die Folien vorliest, wirkt es langweilig und inkompetent.

Wenn Du so was wie "Merksätze" hast, sollten die ruhig exponiert auf den Folien zu finden sein. Wir lernen das meist durch Wiederholung.

Ich mache es immer so, dass ich mir vor einem Vortrag überlege "Was soll in einem Satz die Kernbotschaft sein, die ich vermitteln möchte?". Das macht vieles klarer, und dann ist es auch fast egal, ob ich meinen Vortrag in der gegebenen Zeit zu Ende bekomme oder nicht. Hauptsache, die Message stimmt.

LG

Karin

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"Bari: Ich schlepp Euch durch!"
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Lampenfieber 12 Nov 2009 00:46 #81755

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Dir auch vielen lieben Dank Karin.

Die PP-Folien müssen leider den Firmenvorgaben entsprechen, somit also auch ohne Geblinke o.ä.. Diese werden später auch als ausgedruckte Unterlagen zum Nachlesen den Zuhörern zur Verfügung gestellt. Hierzu weiß ich Gott sei Dank einen lieben Kollegen, der bei solchen Sachen echt ein alter Hase ist. Mit ihm werde ich meine Folien vorab durchgehen.

Sicherlich mache ich mir auch viel zu viel Gedanken, immerhin wollen die Leutchen dort ja von mir informiert werden. Sprich, sie wollen was von mir, nicht ich von ihnen.

Trotzdem hat es sehr gut getan Eure Erfahrungen dazu zu lesen und Eure Tipps zu bekommen, wie ihr damit umgeht. Alleine zu wisesn, dass es auch anderen so geht, wie mir, hilft schon!!!

Tschakka Eure Pottpourie
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Lampenfieber 12 Nov 2009 08:29 #81757

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@ hwp: Danke, Hans, für die Darstellung der Hintergründe der Kurve.

@ saxophonegirl: Danke für die Klarstellung der Darstellung der Kurve. Solltest du dich durch meine Äußerung dazu "kleingemacht" fühlen, hättest du sicher was dazu geschrieben. War aber wohl klar, dass das keine Respektlosigkeit dir gegenüber war; sondern meine Ansicht dazu, die Verwendbarkeit von sog. "wissenschaftlichen Erkenntnissen" zu nutzen. "Political Correctness" hat eben keine Grenzen; besonders dann nicht, wenn eigentlich themenfremde Bereiche eingebaut und veröffentlicht werden.

Zum Lampenfieber: Ich liefere mich nicht dem Publikum aus, sondern ich kann etwas in der Regel besser als die, die mir zuhören. Das gibt mir Sicherheit und ein wenig bis sehr viel Souveränität bei meinem Vortrag; sei es im Hobbybereich oder beruflich (was ich hinter mir habe). Allerdings möchte ich schon eine fehlerfreie Performance abliefern, bereite mich also gründlich vor und denke auch vorher über mögliche Reaktionen meines Publikums und meine Re-Reaktionen darauf nach.

Bluesige Grüße an alle.
Bluesgerd
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Lampenfieber 12 Nov 2009 10:50 #81761

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Hi,

nicht die Musiker - das Publikum liefert sich aus. Da besteht ein Dominanzgefälle Richtung Publikum. Dessen muss man sich als Ausführender bewusst sein. Das gilt genauso für Vorträge. Dann kann eigentlich nur noch wenig schief gehen.
next time you see me...
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Lampenfieber 12 Nov 2009 11:01 #81762

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Sorry, ich kapier es immer noch nicht: worin liegt denn die politische Unkorrektheit oder besser, was wirft man dem Herrn Yerkes eigentlich vor? Mir scheint er ein anerkannter Psychologe zu sein, der das Verhalten von Tieren untersuchte und dadurch Rückschlüsse auf das menschliche Verhalten zog.
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Lampenfieber 12 Nov 2009 12:03 #81765

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Hi,

scheint wohl, dass er die Ergebnisse dieser Versuche auch auf menschliches Lernen übertragen hat. Und dann haben seine Forschungen zum Thema Intelligenz ab 1924 dafür gesorgt, dass bestimmte ethnische Gruppen - aus Gründen der Eugenik - nicht mehr oder nur eingeschränkt in die USA einwandern durften.
Yerkes war allerdings nicht der einzige Eugenik-Gläubige seiner Zeit. FDR war ebenso Anhänger dieser Theorie wie die Faschisten auf der anderen Seite des Atlantiks. Diesem Unsinn hingen damals wohl sehr viele an. Die Liste ist lang.
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